EnEV: Im Neubau ist zunächst das von der gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegte Maximalniveau im Bezug auf den Energieverbrauch eines Hauses / einer Wohnung einzuhalten. Dieses ist bei Fenstern jedoch nicht festgelegt. Trotzdem hat sich der U-Wert des in der EnEV beschriebenen Beispielgebäudes für Fenster von 1,3 W/m²K als Obergrenze etabliert.
KFW: Bei der KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und deren Förderprogrammen wird ein besseres Niveau angestrebt, als bei der derzeit gültigen EnEV. Wird dieses Niveau erreicht, gibt es bestimmte Förder-möglichkeiten der KFW wie z.B. deutlich zinsverbilligte Kredite. Diese Programme haben im Prinzip die Eigenheimförderung abgelöst und eine hohe Nachfrage der KFWFörderprogramme generiert (siehe auch www.KFW.de).
Passivhaus: Passivhäuser sind Gebäude, die auf eine konventionelle Heizung verzichten können und deshalb die Beheizung sehr stark passiv durch z.B. die Sonneneinstrahlung durch die großen Fenster u.a. zur Südseite genutzt wird. Nach Norden wird in der Regel auf Fenster ganz verzichtet oder diese nur sehr klein ausgeführt, da dort (so gut) wie keine solaren Gewinne resultieren. Bei Passivhäusern gibt es unterschiedliche Festlegungen in Bezug auf die Ausführung der Fensterelemente. Die KFW z.B. schreibt hier für ihre Förderung Fenster mit einem Uw-Wert von maximal 0,8 W/m²K vor, während das private
Passivhaus Institut Dr. Feist zusätzliche Anforderungen an Einzelkomponenten stellt welche die Elemente in der Regel etwas verteuern. Vom ift (Institut für Fenstertechnik e.V.) wurde ebenfalls eine neue Richtlinie für Passivhausfenster ausgegeben, die nahezu den Mittelwert der beiden oben beschriebenen Anforderungen abdeckt und für die Zukunft eine sinnvolle Ausführungsmöglichkeit darstellt. Für den Fensterbaubetrieb ist hierbei unbedingt zu beachten, welche Variante ausgeschrieben wurde, da die Anforderungen der Ausschreibung
unabhängig von anderen Alternativen erfüllt werden müssen.
Nullenergiehäuser: Sind Häuser mit einem noch besseren Niveau im Vergleich zu Passivhäusern, die bei normaler Nutzung unterm Strich so viel Energie verbrauchen, wie auch erzeugt wird.
Plusenergiehäuser: Vor allem Fertighaushersteller bieten Häuser bereits als Plusenergiehäuser an, was bedeutet, dass bei normaler Nutzung dieser Häuser insgesamt ein Plus an Energie resultiert, die dann z.B. ins
Stromnetz eingespeist werden kann. Grundsätzlich konzipiert sind diese Häuser vom Dämmniveau in aller Regel angelehnt an Passivhäuser und werden mit zusätzlicher Technik (Photovoltaikanlagen etc.) versehen.
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